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Die Geschichte Ibizas

Die Geschichte Ibizas beginnt ca. 2000 v. Chr., da zu dieser Zeit die ersten Siedler, vermutlich iberische Hirtenvölker, die Insel erreichten und später die Kathargen die erste Siedlung in der heutigen Hauptstadt Eivissa gründeten. Höhlenmalereien der Cova de Ses Fontanelles bei Sant Antoni und die Megalithgräber von Ca na Costa auf Formentera belegen diese Vermutungen.
Nachdem um 700 v. Chr. die Griechen Ibiza entdeckt hatten, gaben sie der Insel zusammen mit Formentera den Namen “die Pityusen”. Die Hafenbucht von Eivissa ( damals “Ibes” genannt ) galt als ein wichtiger Handelshafen.

Einer Legende nach wurde um 250 v. Chr. der populäre Feldherr Hannibal auf Ibiza geboren.
200 v. Chr. übernahmen die Römer die Macht über die Insel und führten ihre Kultur auf Ibiza ein. Fast 80 Jahre später ( 123 v. Chr. ) wurde die Insel zur römischen Kolonie und in den folgenden Jahren erfolgte eine  Ausweitung und Verbesserung der Wirtschaft und Landwirtschaft durch Kaiser Vespasian. In einer längeren Zeitspanne ( 200- 400 ) wurde das Christentum als Staatsreligion durchgesetzt.

Knapp hundert Jahre nach der Eroberung Ibizas durch die Vandalen um 426, übernahmen wiederum die Oströmer, genannt Byzanthiner, die Macht und erklärten Ibiza als Teil des Byzanthischen Reiches.

Auch der Islam nahm Einfluss auf die Inselkultur, als nach jahrhundertelangen Versuchen die Araber die Insel eroberten und die Landwirtschaft durch etliche Investitionen förderten.
Um das Jahr 1000 ließen sich viele Seeräuber und Piraten auf der Insel nieder und raubten in dieser Zeit viele vorbeiziehende Schiffe aus.

Die islamische Herrschaft hielt sich noch einige Jahre, bis die Katalanen im Jahr 1235 unter König Jaume I. die Insel zurückeroberten. Jaume II. vereinte die Balearen zum Königreich Mallorca, welches unabhängig vom Festland war. Auf Ibiza gründete er die erste Universidad.
Im 14./ 15. Jahrhundert fiel das Königreich Mallorca durch Heiratspolitik an Spanien.
Die Insel erlebte ein wirtschaftliches Tief, als im 16. Jahrhundert große Teile der Bevölkerung emigrierten und dadurch die Landwirtschaft enorm geschwächt wurde. Zum zweiten Mal bereits breitete sich auf Ibiza eine Pestepidemie aus.

Durch den gewonnenen Erbfolgekrieg übernahm Felipe V aus Kastilien im 18. Jahrhundert die Regierung Spaniens, wodurch die Unabhängigkeit der Balearen aufgehoben wurde. Ibiza verarmte durch die Verstaatlichung etlicher Besitztümer. Erst als Eivissa das Stadtrecht verliehen und  Bischofssitz wurde, erlebte die Landwirtschaft wieder einen Aufschwung.
Im 19. Jahrhundert kamen die ersten Besucher nach Ibiza, vor allem wegen der wunderschönen Natur der Insel, die schon damals als einzigartig galt. In den folgenden Jahren entwickelte sich die Tourismusbranche. Die Eröffnung des ersten Flughafens auf Ibiza im Jahre 1960 trug ebenfalls zu einer Förderung des Tourismus bei.

1983 wurden die Balearen als eine autonome Region Spaniens anerkannt, mit Ibiza als drittgrößter Insel. Als Amtssprache galt wieder Katalan. In den 90ern erfolgte eine Verbesserung der Infrastruktur sowie die weitere Ausdehnung der Tourismusbranche.

Heutzutage zählt Ibiza zu den beliebtesten Reisezielen, vor allem deutsche Urlauber zieht es jedes Jahr in großer Anzahl auf die Insel.