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Drogen auf Ibiza

Im Club mit dem Sensenmann: Drogen auf Ibiza

Der legendäre Ruf Ibizas als Partyinsel ist bis weit über Europas Grenzen hinaus bekannt. Aus diesem Grund feiern neben Engländern, Franzosen oder Deutschen auch Amerikaner und Kanadier alljährlich auf der Baleareninsel mit der überdurchschnittlichen Clubdichte.
Wo so Exzessiv gefeiert, die Nächte und Tage durchgetanzt werden, ist der übermäßige Drogenkonsum nicht verwunderlich.

Die Hippiezeiten sind vorbei

In den 1970er Jahren begannen die Mitstreiter der Hippiebewegung Ibiza als Aussteigerdomizil zu entdecken. Die Insel strahlte die lässig-entspannte Atmosphäre aus, die die 68er suchten.
Mit den jungen Menschen hielten auch Drogen Einzug auf Ibiza. Bald wurde zum Ärger der lokalen Behörden Cannabis auf der Insel konsumiert. Es wurde versucht die kiffenden Hippies in Grenzen zu halten, was schließlich auch gelang. Dennoch blieben weiche Drogen auf Ibiza weiterhin auf dem Schwarzmarkt erhältlich. Teilweise wurde auch mit dem in den 70er-Jahren aufkommenden synthetischen Drogen wie LSD gehandelt. Doch war der Konsum bei weitem nicht so hoch wie der von Haschisch und Marihuana.

Die Kehrseite des Partybetriebs

Ibiza wurde jahrelang als attraktive und hippe Tanz- und Partyinsel vermarktet, wo sich junge und hübsche Menschen unermüdlich täglich vierundzwanzig Stunden zum Takt der Beats bewegen. Dabei versprühen sie gute Laune und Leidenschaft.
Die Kehrseite dieses Images ist, dass viele Partygänger auf Ibiza nicht realisieren, dass der menschliche Körper nicht permanent Höchstleistungen produzieren kann und deshalb sehr schnell zu aufputschenden Drogen greifen. Bei einer Umfrage britischer Forscher gab über die Hälfte der befragten Jugendlichen an, während ihres Aufenthalts auf Ibiza Drogen eingenommen zu haben.
Auf Ibiza wird hauptsächlich Ecstasy konsumiert. Der meist günstige Preis sowie die schnelle Verfügbarkeit vor jeder Disco drängen Drogen wie Kokain in den Hintergrund. Über ein ausgeklügeltes System von Unterhändlern gelangt die synthetische Droge unter das Partyvolk. Doch die Konsumenten sind sich der Gefahr, die von diesen Drogen ausgeht, überhaupt nicht bewusst.

Gefährliche Inhaltsstoffe

Die in kleinen Labors produzierten Pillen oder Flüssigkeiten werden meist in unkontrollierter Dosierung hergestellt. Beim Einnehmen der Drogen wissen die Konsumenten also nicht genau, was sie erwartet. Hinzu kommt meist Alkoholgenuss in großem Maße, sodass sich die Wirkung der Pillen oder der Tropfen überhaupt nicht mehr einschätzen lässt. Die Folge sind Kreislauf- und Nervenzusammenbrüche, die auf Ibiza täglich die Notambulanzen beschäftigen.

Ende des Urlaubs im Krankenhaus, in Gewahrsam oder in der Kiste

Vor nunmehr drei Jahren wurde die spanische Antidrogeneinheit auf Ibiza reaktiviert. Es werden in regelmäßigen Abständen Razzien in den Clubs durchgeführt. Die großangelegten Aktionen der Polizei führen immer wieder zu Schließungen von Clubs.
Da jeglicher Konsum und Besitz von Drogen in Spanien unter Strafe steht, sollte man sich auf Ibiza nicht auf Drogen einlassen. Ansonsten kann es sein, dass man sehr schnell eine Nacht auf der Polizeiwache verbringen muss und darüber hinaus eine empfindliche Geldstrafe entrichten muss, die dem Preis für den Urlaub sehr nahe kommen kann.
Neben der juristischen Seite steht vor allem der gesundheitliche Aspekt im Vordergrund. Immer wieder müssen Clubber im Krankenhaus behandelt werden, da sie Vergiftungserscheinungen aufgrund von Drogenkonsum zeigen. Langzeitfolgen sind dabei noch nicht berücksichtigt.
In nicht zu seltenen Fällen hat die Einnahme von Drogen Ibizabesuchern den Tod gebracht. Das Zusammenspiel von Dehydrierung, Alkohol und Ecstasy ist ein tödlicher Mix, der nicht kontrollierbar ist. Wer in seinem Leben noch weitertanzen möchte, sollte der lockenden Versuchung auf Ibiza widerstehen.